AKTIVURLAUB  MALLORCA

Schon am ersten Tag Ihrer Erlebnisreise in Mallorca bewegen wir uns. Wir entdecken während der ersten von sechs Touren zusammen die direkte Umgebung um unser Domizil: Die endlosen Felder, den nächsten Ort oder wir erkunden die Küste und den Strand in der Nähe. Auf dieser ungefähr dreistündigen Tour, die Ihnen vielfältige Eindrücke der Insel verschafft, lernen Sie die anderen Gäste und mich, Ihren Sportguide kennen und erfahren eine Menge über Mallorca.

Die Schlucht, die Sie bereits aus dem Video kennen, ist tatsächlich auf einem Wanderweg zugänglich. Zwar gilt die Tour als einer der gefährlichsten Wanderungen in Mallorca, aber mit einem erfahrenen Guide von VengaTours Aktivurlaub lässt sich der Torrente de Pareis gut durchsteigen.
Ich achte darauf, die Wanderung an einem trockenen Tag anzugehen und wir nehmen die entsprechende Ausrüstung mit, so dass schwierige Passagen mit einem Seil abgesichert werden können. Die gewaltigste Schlucht Mallorcas wurde über Jahrmillionen von einem ehemaligen Wildbach geformt, nach starken Regenfällen kann man auch heute noch erahnen, welche Fluten früher zwischen den bis zu 200 Meter hohen Felswänden getobt haben.
Wie die meisten Wanderer starten wir in Escora und steigen zuerst 350 Höhenmeter ab, um in die Schlucht zu gelangen. Riesige Felsblöcke und gewaltige Abbrüche versuchen uns den Weg zum Meer bei Sa Calobra unmöglich zu machen, aber ich kenne die Umgehungen und die richtigen Passagen, die uns mit kurzen Klettereinlagen einen Durchstieg ermöglichen. Wir passieren die oben genannte Seitenschlucht Sa Fosca. Wenn es die Zeit erlaubt, wagen wir uns einige hundert Meter hinein, bis es zu dunkel wird, um weiter vorzudringen. Wir folgen dem Pareis für weitere drei Stunden bis zum Mittelmeer. Hier können wir in den Wellen baden und uns am nahegelegenen Kiosk ein Eis kaufen.

Bei einem Kletterkurs erlernen Sie die Sicherungstechniken und die Grudnzüge der Klettertechnik. Am Ende des Tages sind Sie in der Lage, eigenständig Toprope zu klettern.
Mallorca drängt sich für das Frühjahr und den Herbst aufgrund des tollen Wetters als Urlaubsziel für Aktivreisen geradezu auf. Es herrschen schon bzw. immer noch T-Shirt Temperaturen und hunderte erschlossene Routen in etlichen Sektoren ermöglichen es, immer einen passenden Fels zu finden. Ob Sie als Anfänger oder Fortgeschrittener meinen Kurs besuchen spielt dabei keine Rolle. Ich passe die Inhalte ganz an die Wünsche der Teilnehmer an. Eine Materialschulung findet grundsätzlich statt und auch Vorstiegskurse sind möglich. Gerne schule ich auch Mehrseillängentechnik und -taktik. Wenn Sie keine eigene Ausrüstung wie Helm, Gurt, Seile und Kletterschuhe besitzen, stelle ich Ihnen diese kostenfrei zur Verfügung.Das Material wird regelmäßig geprüft und erneuert.

An der Steilküste im Nordosten liegt die Cova de Tancada, eine alte Schmugglerhöhle.
Wir fahren via Alcudia auf einen der oberen fingerförmigen Auswüchse, der Weg führt zum Schluss entlang einer Forstpiste bis zu einem kleinen Parkplatz. Hier beginnt ein gut einstündiger Weg, der zuerst durch den Wald und später mit schönem Panorama steil zum Wasser hinunter führt. Mitten in dieser unzugänglich scheinenden Felswand taucht unvermittelt ein ca zwei mal zwei Meter großes Loch auf,unser Höhleneingang.
Ausgerüstet mit Helm und Stirnlampe wagen wir uns in das Innere, bis zu acht Meter hohe Tropfsteinsäulen säumen unseren Weg und führen uns zu einem großen Saal. Schmale Gänge führen zu versteckten Aushöhlungen, die Luft ist feucht und kein Lichtstrahl dringt mehr von außen in die Höhle. Ein kurzer Schlussgang, der nur robbend zu bezwingen ist, führt uns zu einem anderen Ausgang. Diese Passage ist natürlich keine Pflicht, Ihnen steht der reguläre Weg offen.
Badefreudige stürzen sich noch in das warme Meerwasser, bevor wir die Wanderung zurück zum Auto beginnen.

In den Bergen gibt es diverse enge Schluchten, die sich hervorragend für das Canyoning eignen, die spektakulärste, die Gorg Blau y Sa Fosca habe ich ja bereits erwähnt.
Die sehr lange Tour richtet sich eindeutig an Profis, aber auch für weniger erfahrene Canyonisten bietet Mallorca diverse Canyons. Zum Beispiel den Coanegra. Die ersten gut 20 Meter hohen Wasserfälle sind ein beliebtes Ziel von Wanderern, die uns staunend dabei beobachten, wie wir dort abseilen. Es folgt eine kurze Laufstrecke und dann verengt sich der Weg und es folgen diverse Sprungstellen, weitere Abseilstellen und kühles Wasser. Die beste Zeit für diese vierstündige Tour ist das wasserreiche Frühjahr.

Das absolute Highlight, eine Mischung aus Unterwelt, Steilküste und einem karibisch anmutenden Srand ist die Höhle Cova des Coloms an der Ostküste!
Sie ist eine von über dreitausend Höhlen in Mallorca. Ein paar wurden für den normalen Touristen zugänglich gemacht: beleuchtet, befestigte Wege, bezahlte Führungen. Die meisten sind nur mit einer angepassten Ausrütung und der versierten Kenntnis der entspechenden Techniken begehbar, einige sind sogar gesperrt. Ich habe trotzdem eine der wenigen Höhlen gefunden, die mit wenig Aufwand erreichbar sind. Im Inneren ist keine Seiltechnik notwendig, trotzdem ist sie wunderschön. Es handelt sich um die Cova des Coloms in der östlichen Steilküste und sie ist ausschließlich über das Meer zugänglich. Unser Start liegt an der Cala Varques, eine versteckte Bucht mit Hippiecharme, die man auf Mallorca so nicht vermuten würde. Wir wandern spektakulär an der sanft ansteigenden Felsküste entlang. Unwirkliche Ausblicke auf DWS Kletterer und auf das Meer und ein paar prickelnde Überraschungen machen den Weg unvergesslich.
Schließlich seilen wir uns 20 Meter ab, und schwimmen noch gut 100 Meter zum Höhleneingang. Ein riesiger Überhang verengt sich immer mehr, um am Ende noch einen kleinen Durchschlupf zu lassen. Halb schwimmend, halb krabbelnd tauchen wir ein und erleben ein kleines Wunder. Nach nur einem halben Meter Enge liegt ein großer Saal vor uns, der wie ein überdachter Strand aussieht. Tropfsteine zieren zu tausenden die Decke und riesige Säulen trennen mehrere Mischwasserseen voneinander. Das Wasser ist kristallklar, man kann bis in gut zehn Meter Tiefe die Stalagmitenformationen erkennen. Welch eine Erkundungsrunde!
Selbstverständlich tragen wir die entsprechende Ausrüstung: Neopren und Stirnlampen sowie Kletterhelme und Gurt. Eine Taucherbrille ist ein tolles Extra. Nach einem zweistündigen Aufenthalt im Dunklen geht es zurück ins Meer, dort haben wir zwei Möglichkeiten, entweder schwimmen wir 200 Meter zum nächsten kleinen Strand und wandern zurück, oder ich zeige Ihnen während einer einstündigen Schwimm- und Schnorcheltour entlang der Steilküste noch das eine oder andere Kuriosum unter Wasser. Diese Tour ist der gelungene Abschluss Ihres Aktivurlaubes in Mallorca!